Die drei Briefe des Johannes

1. Johannesbrief

1. Kapitel

1 Was von Anfang war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir angeschaut und was unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens,
2 und das Leben ist offenbart worden, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, das bei dem Vater war und uns offenbart worden ist,
3 was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.
4 Und dies schreiben wir euch, damit eure Freude vollkommen sei.
5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und in ihm ist keine Finsternis.
6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln doch in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.
8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
9 Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.
10 Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

2. Kapitel

1 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten;
2 und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.
3 Und daran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten.
4 Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht.
5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen geworden. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind.
6 Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der ist verpflichtet, auch selbst so zu wandeln, wie er gewandelt ist.
7 Brüder, ich schreibe euch nicht ein neues Gebot, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr von Anfang an gehört habt.
8 Und doch schreibe ich euch ein neues Gebot, das wahr ist in ihm und in euch; denn die Finsternis vergeht, und das wahre Licht scheint schon.
9 Wer sagt, dass er im Licht ist, und hasst seinen Bruder, der ist noch in der Finsternis.
10 Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im Licht, und nichts Anstößiges ist in ihm;
11 wer aber seinen Bruder hasst, der ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen verblendet hat.
12 Ich schreibe euch, Kinder, weil euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen.
13 Ich schreibe euch, Väter, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, jungen Männern, weil ihr den Bösen überwunden habt. Ich schreibe euch, Kinder, weil ihr den Vater erkannt habt.
14 Ich habe euch geschrieben, ihr Väter, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich habe euch geschrieben, ihr jungen Männer, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen überwunden habt.
15 Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.
16 Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt.
17 Und die Welt vergeht und ihre Begierde; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.
18 Kinder, es ist die letzte Stunde. Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind jetzt viele Antichristen aufgetreten; daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist.
19 Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben. Aber es sollte offenbar werden, dass sie nicht alle von uns sind.
20 Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und habt alle das Wissen.
21 Ich habe euch nicht geschrieben, als ob ihr die Wahrheit nicht kennen würdet, sondern weil ihr sie kennt und weil keine Lüge aus der Wahrheit ist.
22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, welcher leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet.
23 Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.
24 Was ihr nun von Anfang an gehört habt, das bleibe in euch. Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, so werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben.
25 Und das ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben.
26 Dies habe ich euch geschrieben von denen, die euch verführen.
27 Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt es nicht nötig, dass euch jemand lehrt; sondern wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge; und so wie sie euch belehrt hat, werdet ihr in ihm bleiben.
28 Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir Freimütigkeit haben, wenn er offenbart wird, und uns nicht schämen müssen vor ihm bei seiner Wiederkunft.
29 Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, so erkennt auch, dass jeder, der die Gerechtigkeit tut, aus ihm geboren ist.

3. Kapitel

1 Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Kinder Gottes heißen sollen. Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.
2 Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; aber wir wissen, dass wir ihm gleich sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
3 Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich selbst, gleichwie auch er rein ist.
4 Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.
5 Und ihr wisst, dass er erschienen ist, um unsere Sünden hinwegzunehmen; und in ihm ist keine Sünde.
6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt.
7 Kinder, lasst euch von niemand verführen. Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, gleichwie er gerecht ist.
8 Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
9 Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde; denn sein Same bleibt in ihm, und er kann nich t sündigen, weil er aus Gott geboren ist.
10 Daran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels offenbar: Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, ist nicht aus Gott, und wer seinen Bruder nicht liebt.
11 Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt, dass wir einander lieben sollen;
12 nicht wie Kain, der aus dem Bösen war und seinen Bruder erschlug. Und warum erschlug er ihn? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht.
13 Wundert euch nicht, meine Brüder, wenn die Welt euch hasst.
14 Wir wissen, dass wir aus dem Tod zum Leben gelangt sind, weil wir die Brüder lieben. Wer seinen Bruder nicht liebt, bleibt im Tod.
15 Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder; und ihr wisst, dass kein Mörder ewiges Leben bleibend in sich hat.
16 Daran haben wir die Liebe erkannt, dass er sein Leben für uns hingegeben hat; auch wir sind schuldig, für die Brüder das Leben hinzugeben.
17 Wer aber die Güter dieser Welt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sein Herz vor ihm verschließt, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?
18 Meine Kinder, lasst uns nicht mit Worten lieben noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit.
19 Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und wir werden vor ihm unsere Herzen zur Ruhe bringen,
20 dass, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß.
21 Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verurteilt, dann haben wir Freimütigkeit zu Gott;
22 und was immer wir bitten, das empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was vor ihm wohlgefällig ist.
23 Und das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und einander lieben, wie er es uns als Gebot gegeben hat.
24 Und wer seine Gebote hält, der bleibt in ihm und er in ihm; und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.

4. Kapitel

1 Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind. Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen.
2 Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist aus Gott;
3 und jeder Geist, der nicht bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist nicht aus Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommt; und jetzt schon ist er in der Welt.
4 Kinder, ihr seid aus Gott und habt jene überwunden, denn der, der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist.
5 Sie sind aus der Welt; darum reden sie, wie die Welt redet, und die Welt hört auf sie.
6 Wir sind aus Gott. Wer Gott erkennt, hört uns; wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.
7 Geliebte, lasst uns einander lieben. Denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, ist aus Gott geboren und erkennt Gott.
8 Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.
9 Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.
10 Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden.
11 Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, sind auch wir schuldig, einander zu lieben.
12 Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen.
13 Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat.
14 Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt.
15 Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.
17 Darin ist die Liebe bei uns vollendet worden, dass wir Freimütigkeit haben am Tag des Gerichts, denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt.
18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat mit Strafe zu tun. Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe.
19 Lasst uns lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
20 Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, so ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht.
21 Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll.

5. Kapitel

1 Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, der ist aus Gott geboren; und wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der aus ihm geboren ist.
2 Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten.
3 Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
4 Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.
5 Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, welcher glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?
6 Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist, Jesus Christus; nicht im Wasser allein, sondern durch Wasser und Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis gibt, denn der Geist ist die Wahrheit.
7 Denn es sind drei, die es bezeugen: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins;
8 und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde: der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei stimmen überein.
9 Wenn wir das Zeugnis der Menschen annehmen, so ist das Zeugnis Gottes größer; denn das ist das Zeugnis Gottes, das er von seinem Sohn abgelegt hat.
10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, der hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott über seinen Sohn bezeugt hat.
11 Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn.
12 Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.
13 Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.
14 Und das ist die Freimütigkeit, die wir ihm gegenüber haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten.
15 Und wenn wir wissen, dass er uns hört, um was wir auch bitten, wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben.
16 Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tod, soll er bitten, und er wird ihm Leben geben, denen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt Sünde zum Tod; dass man für eine solche bitten soll, sage ich nicht.
17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tod.
18 Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt, sondern wer aus Gott geboren ist, der bewahrt sich, und der Böse tastet ihn nicht an.
19 Wir wissen, dass wir aus Gott sind und dass die ganze Welt sich im Bösen befindet.
20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
21 Kinder, hütet euch vor den Götzen!

2. Johannesbrief

1 Der Älteste an die auserwählte Herrin und ihre Kinder, die ich in Wahrheit liebe, und nicht ich allein, sondern auch alle, die die Wahrheit erkannt haben,
2 um der Wahrheit willen, die in uns bleibt und mit uns sein wird in Ewigkeit.
3 Gnade, Barmherzigkeit und Friede sei mit euch von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, in Wahrheit und Liebe.
4 Es freut mich sehr, dass ich unter deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit wandeln, wie wir von dem Vater ein Gebot empfangen haben.
5 Und nun bitte ich dich, Herrin, nicht als schriebe ich dir ein neues Gebot, sondern das, welches wir von Anfang an gehabt haben, dass wir einander lieben.
6 Und das ist die Liebe, dass wir nach seinen Geboten wandeln. Das ist das Gebot, wie ihr es von Anfang an gehört habt, dass ihr darin wandeln sollt.
7 Denn viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen, die nicht bekennen, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist. Das ist der Verführer und der Antichrist.
8 Seht euch vor, dass ihr nicht verliert, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangt.
9 Jeder, der abweicht und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht. Wer in der Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als den Sohn.
10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, den nehmt nicht auf in euer Haus und grüßt ihn nicht.
11 Denn wer ihn grüßt, der hat Teil an seinen bösen Werken.
12 Ich hätte euch viel zu schreiben, aber will es nicht mit Papier und Tinte tun, sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und mündlich mit euch zu reden, damit unsere Freude vollkommen sei.
13 Es grüßen dich die Kinder deiner Schwester, der Auserwählten.

3. Johannesbrief

1 Der Älteste an den geliebten Gajus, den ich in Wahrheit liebe.
2 Mein Lieber, ich wünsche, dass es dir in allen Dingen wohlgeht und du gesund bist, wie es deiner Seele wohlgeht.
3 Denn ich freute mich sehr, als Brüder kamen und von deiner Wahrhaftigkeit Zeugnis ablegten, wie du in der Wahrheit wandelst.
4 Ich habe keine größere Freude als dies, dass ich höre, dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln.
5 Mein Lieber, du handelst treu in dem, was du an den Brüdern, sogar an den unbekannten, tust, 6 die von deiner Liebe Zeugnis abgelegt haben vor der Gemeinde. Du wirst wohltun, wenn du sie zur Reise ausstattest, wie es Gottes würdig ist.
7 Denn um seines Namens willen sind sie ausgezogen, ohne von den Heiden etwas anzunehmen.
8 Wir sind nun verpflichtet, solche aufzunehmen, damit wir Mitarbeiter der Wahrheit werden.
9 Ich habe der Gemeinde geschrieben, aber Diotrephes, der bei ihnen der Erste sein möchte, nimmt uns nicht an.
10 Darum will ich ihm, wenn ich komme, seine Werke vorhalten, die er tut, indem er uns mit bösen Worten verleumdet; und damit nicht genug, er selbst nimmt die Brüder nicht auf und verwehrt es auch denen, die es tun wollen, und stößt sie aus der Gemeinde.
11 Mein Lieber, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute. Wer Gutes tut, ist aus Gott; wer Böses tut, der hat Gott nicht gesehen.
12 Demetrius hat ein gutes Zeugnis von jedermann und von der Wahrheit selbst. Auch wir geben Zeugnis, und du weißt, dass unser Zeugnis wahr ist.
13 Ich hätte dir vieles zu schreiben; aber ich will dir nicht mit Tinte und Feder schreiben.
14 Ich hoffe aber, dich bald zu sehen, und dann wollen wir mündlich miteinander reden.
15 Friede sei mit dir. Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde mit Namen!