Zum Tod von Hans Küng / Das erste Gebot
Das erste Gebot, „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“, wird jedem Gelehrten der Heiligen Schrift und dem Leser geläufig sein. Wie so oft liest und hört man, dass ein ganz Großer im Reich Gottes gestorben ist. Berühmt wurde Hans Küng als Kritiker, der dem Papst und der katholischen Kirche die Stirn bietet. In meiner Jugendzeit hatte ich großes Verständnis für die Theorie des akademisch herausragenden Tübinger Theologieprofessors der Papst wäre nicht unfehlbar. Wenig Verständnis zeigte ich dafür, dass der schweizer Priester als Folge aus meiner katholischen Kirche geschmissen wurde. Sehr gerne habe ich seine qualifizierte Dokumentation über die Weltreligionen angeschaut. Besonders freute ich mich, ihn über meinen Herrn und Meister Jesus Christus im Radio predigen zu hören.
Also ist es normal anzunehmen ich würde mich in den Kreis derer einreihen, welche um einen geschätzten Bruder trauern. Schließlich war erster Präsident Hans Küng jahrelang verdienter Mitbegründer für den Versuch des Weltethos. In erster Linie denke ich an die hohen Ziele der Stiftung Weltethos für die Umsetzung der Menschenrechte, Freiheit der Menschen vor Unterdrückung, Freiheit als solche, Beseitigung des Welthungers, Umsetzung einer gerechten Wirtschaftsordnung, Solidarität zwischen den Menschen, Nachhaltigkeit zum Schutz der Biosphäre und zuletzt den Frieden auf Erden.
Allerdings sehe ich in Hans nicht einen Nachfolger von Jesus Christus, der dessen Worte bewahrt und als Lehrer an die Schwestern und Brüder im Glauben weiter gegeben hat. Meine schockierende Ansicht ist, dass er als Humanist und Freimaurerfreund http://korrektheiten.com/2010/04/23/hans-kueng-und-die-freimaurer/ die Ewigkeit nicht beim Himmlischen Vater, sondern bei dessen Widersacher verbringt. Bei aller Toleranz hat die Medaille zwei Seiten, und mancher Wolf verbirgt sich unter einem Schafspelz.
Meine Anmerkungen zum Advent und zweiten Kommen des Herrn wiederholend, sollte Johannes der Täufer unser demütiges Vorbild sein, das wahrlich groß im Bezug auf den Glauben und das Reich Gottes ist. Da Jesus von Nazareth keinesfalls der Freund der damaligen religiösen und weltlichen Herrscher war, empfehle ich eine gewisse Skepsis, wenn heute Menschen von der Weltelite gelobt werden. So waren Kofi Annan und Tony Blair weltberühmte jährliche Gastredner in der Weltethos-Stiftung in Tübingen. Manche Leser werden brüskiert sein, wenn ich behaupte, das Weltethos und die Ökumene haben nichts mit dem Evangelium zu tun. Der Grund dieses Irrglaubens ist, die Worte Jesu nicht zu lesen und zu beherzigen. Die Bibel besteht aus Absolutheitsansprüchen des lebendigen Gottes von Abraham, Isaak und Jakob. Er ist der unveränderliche Gott, der sich Moses als „ich bin, der ich bin“ offenbarte und in der Offenbarung war – und ist – und kommt. In keinem anderen Namen ist das Heil oder die Rettung als in dem Namen Jesus (Bedeutung = der Herr rettet). Wer mit seinem Munde bekennt, dass Jesus der Herr ist und in seinem Herzen glaubt, dass dieser von den Toten auferstanden ist, wird errettet werden. Kein anderer Religionsstifter hat auf dieser Erde gelebt, der gestorben und seinen Jüngern nach dem Tod erschienen ist, um wieder aufzuerstehen. Niemand kann behaupten, von Ewigkeit her als Wort Gottes zur Rechten Gottes des Vaters zu sitzen. Und, und, und…
Die Weltgeschichte mit ihren vielen Kriegen bezeugt, dass es keinen Frieden ohne den wahren Friedefürst geben kann und wird. Hans Küng bezeugt es gibt keinen Frieden ohne Dialog. Meiner Ansicht nach kann man unendlich lang diskutieren, wenn meine Seite glaubt, dass der Sohn Gottes, der gleichzeitig Sohn des Menschen von der Jungfrau Maria ist, am Kreuz für unsere Schuld und Sünden stellvertretend gestorben ist. Aber die andere Seite beharrt gemäß des eigenen Propheten darauf, ein anderer wäre am Kreuz gehangen mit einem täglich als Glaubensgrundsatz rezitierten Bekenntnis, Gott könne unmöglich einen Sohn haben.
Nun teile ich mit den Moslems und Juden die Ansicht des alleinigen Schöpfergottes, aber was in aller Welt habe ich gegen die Freimaurer?
Zur Begründung ein Ausschnitt aus meinem älteren Artikel über den Okkultismus:
Was ist denn an dem fleisches-lüsternen Salomo neben seinem in der Magie gebrauchten Hexagramm und Schild okkult? Vielleicht, die von Menschenhänden gebildete Geisterverehrung in seinen Zeremonien. In den Geheimbünden der Freimaurerlogen wird König Salomo allseits verehrt und in ihre symbolischen Rituale mit einbezogen. Das alle masonische Vorstellungen zusammenbindende Bild vom „Tempel Salomonis“, den es durch die Bearbeitung des eigenen rauhen Steins wieder zu errichten gilt, bringt das gemeinsame Menschenwerk der Freimaurer zum Ausdruck. Dass dabei Todeseide zur absoluten Verschwiegenheit geleistet werden müssen, scheint mir weniger logisch bei einer rituellen, intimen, selbst erfahrbaren Besserungssitzung zu sein (gemäß österreichischem Nationalratsabgeordneten Ewald Stadler wären die verheimlichten Handlungen auch viel zu peinlich für die Außenwelt). http://www.youtube.com/watch?v=UNplHHISCL8&feature=PlayList&p=606D3977C868C666&index=5
Das Freimaurertum sieht sich nicht als Religion, obwohl sie sich in einem Tempel mit drei Kerzenständern treffen, ein heiliges Buch auf dem Tisch liegen haben und ein Meister vom Stuhl, wie ein Priester die Sitzungen anleitet und immer den selben Abschlussvers vor rezitiert. Man kann die Dinge sehen wie man will. Der Papst betet ja auch nicht Maria an, sondern er verehrt sie nur, wenn er sich in Lourdes, wo die Verstorbene erschienen sein soll, vor einer ihrer Statuen niederkniet und Fürbitten spricht, lautete die verwandtschaftliche katholische Verteidigung an mich. Andererseits glauben die meisten Heavy Metal Fans nicht an die Existenz der Hölle, auch wenn in vielen Liedtexten darüber gespottet wird und sie in Konzerten gerne die vorhersagenden Refrains, dass sie sich auf dem besten Weg dorthin befinden, mit den sich als blutrünstige Monster darstellenden Idolen mitsingen. So scheint der unverschämteste Vorwurf an die Licht suchenden, in den unteren Graden hinters Licht geführte Freimaurerbrüder zu sein, dass falls sie es schaffen an die Spitze des allsehenden Pyramidenauges empor zu kommen, bewusst Satan (J.B.O. – Jahbulon, eine Vermischung aus Jah, Baal und Osiris) anbeten und den Gott der Bibel zum Feind haben. Dass sie sich in ihrer Literatur als Nachkommen Kains betrachten und am Ende ihrer 33-gradigen Rollenspiele erfahren, dass die Loge eine geheime Tempelkammer darstellt, wo die Priester heimlich den Baalin dienen (vergleiche dazu Hesekiel Kapitel 8), ist wohl ebenso belanglos. Was wohl ihr geköpfter Schutzpatron dessen Namenstag die Angelsachsen gerne feiern dazu sagen würde? Sind sie sehend und doch blind, wenn sie, sich selbst zu „Ich bin der ich bin“- Göttern machend, denken sie bedürfen keiner Umkehr? Bilder und Skulpturen von Schlangen, doppelköpfigen Vögeln, Sphinxen, Pentagrammen, der Himmelsgestirne und andere ägyptische und babylonische Götzendarstellungen in der Loge haben nicht zu bedeuten, dass man diesen altertümlichen Religionen nacheifert. Der weltgrößte Obelisk, der in Washington steht, beweist doch genauso wenig, dass Pharao Obama im Sonnenraum/Solarium des Weißen Hauses die Sonne anbetet, wie der Mittelpunkt und Schlüssel zum Petersplatz bezeugen kann, dass Papst Sixtus V. an Weihnachten die heidnische Wintersonnwende feierte. Sein langer Schatten Benedikt XVI. verkündigte am Sonntag, 22. Dezember 2008: „Christus ist die Sonne der Gnade, die mit ihrem Licht das wartende Universum verwandelt und entzündet.“
Der noch lebende Bruder Ratzinger kam radelnd in der Eberhard Karls Universität an und der narzisstische Küng mit dem Alfa Romeo, lerne ich aus einem YouTube Nachruf. In der Tübinger Kirche St. Johannes versammelt, würdigte während der Trauerfeier den großen geistigen Lehrer neben Ministerpräsident Kretschmann ausgerechnet der Glaubensschüler Pfarrer Dr. Wolfgang Gramer, dessen erster Täufling meine Wenigkeit 1968 war. Am Ende kommt mir der Gedanke wer viel kritisiert, muss auch Kritik einstecken können. Mein Herr und Meister ließ auf jeden Fall kein gutes Haar an den Pharisäern und Schriftgelehrten.
Siehe Johannes 5:39 Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen; 40 und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt. 41 Ich nehme nicht Ehre von Menschen; 42 aber bei euch habe ich erkannt, dass ihr die Liebe Gottes nicht in euch habt. 43 Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht auf; wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen. 44 Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmt und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, nicht sucht?