Drangsal in Not

Jahrtausende alte Ereignisse können in der heutigen Zeit zu uns sprechen. Eine Stadt wurde vom Feind belagert. Die eingeschlossene Bevölkerung hungerte schwer und schreckte nicht mal vor dem Mord der eigenen Kinder zurück. Die Beschreibung der Drangsal in großer Not findet sich in 2. Könige 6 und 7 nach folgender Übersetzung von Martin Luther (überarbeitet 1912):

24. Nach diesem begab sich’s, daß Benhadad, der König von Syrien all sein Heer versammelte und zog herauf und belagerte Samaria. 25. Und es ward eine große Teuerung zu Samaria. Sie aber belagerten die Stadt, bis daß ein Eselskopf achtzig Silberlinge und ein viertel Kab Taubenmist fünf Silberlinge galt. 26. Und da der König Israels an der Mauer einherging, schrie ihn ein Weib an und sprach: Hilf mir, Mein König! 27. Er sprach: Hilft dir der Herr nicht, woher soll ich dir helfen? von der Tenne oder der Kelter? 28. Und der König sprach zu Ihr: Was ist dir? Sie sprach: Dies Weib sprach zu mir: Gib deinen Sohn her, daß wir heute essen; morgen wollen wir meinen Sohn essen. 29. So haben wir meinen Sohn gekocht und gegessen. Und ich sprach zu ihr am andern Tage: Gib deinen Sohn her und laß uns essen! Aber sie hat ihren Sohn versteckt. 30. Da der König die Worte des Weibes hörte, zerriß er seine Kleider, indem er auf der Mauer ging. Da sah alles Volk, daß er darunter einen Sack am Leibe anhatte. 31. Und er sprach: Gott tue mir dies und das, wo das Haupt Elisas, des Sohnes Saphats, heute auf ihm stehen wird! 32. Elisa aber saß in seinem Hause, und alle Ältesten saßen bei ihm. Und der König sandte einen Mann vor sich her. Aber ehe der Bote zu ihm kam, sprach er zu den Ältesten: Habt ihr gesehen, wie dies Mordkind hat hergesandt, daß er mein Haupt abreiße? Sehet zu, wenn der Bote kommt, daß ihr die Tür zuschließt und stoßt ihn mit der Tür weg! Siehe, das Rauschen der Füße seines Herrn folgt ihm nach. 33. Da er noch also mit ihnen redete, siehe, da kam der Bote zu ihm hinab; und er sprach: Siehe, solches Übel kommt von dem Herrn! was soll ich mehr von dem Herrn erwarten?

Kapitel 7

1. Elisa aber sprach: Höret des Herrn Wort! So spricht der Herr: Morgen um diese Zeit wird ein Scheffel Semmelmehl einen Silberling gelten und zwei Scheffel Gerste einen Silberling unter dem Tor zu Samaria. 2. Da antwortete der Ritter, auf dessen Hand sich der König lehnte, dem Mann Gottes und sprach: Und wenn der Herr Fenster am Himmel machte, wie könnte solches geschehen? Er sprach: Siehe da, mit deinen Augen wirst du es sehen, und nicht davon essen! 3. Und es waren vier aussätzige Männer an der Tür vor dem Tor; und einer sprach zum andern: Was wollen wir hier bleiben, bis wir sterben? 4. Wenn wir gleich gedächten, in die Stadt zu kommen, so ist Teuerung in der Stadt, und wir müßten doch daselbst sterben; bleiben wir aber hier, so müssen wir auch sterben. So laßt uns nun hingehen und zu dem Heer der Syrer fallen. Lassen sie uns leben, so leben wir; töten sie uns, so sind wir tot. 5. Und sie machten sich in der Frühe auf, daß sie zum Heer der Syrer kämen. Und da sie vorn an den Ort des Heeres kamen, siehe, da war niemand. 6. Denn der Herr hatte die Syrer lassen hören ein Geschrei von Rossen, Wagen und großer Heereskraft, daß sie untereinander sprachen: Siehe, der König Israels hat wider uns gedingt die Könige der Hethiter und die Könige der Ägypter, daß sie über uns kommen sollen. 7. Und sie machten sich auf und flohen in der Frühe und ließen ihre Hütten, Rosse und Esel im Lager, wie es stand, und flohen mit ihrem Leben davon. 8. Als nun die Aussätzigen an den Ort kamen, gingen sie in der Hütten eine, aßen und tranken und nahmen Silber, Gold und Kleider und gingen hin und verbargen es und kamen wieder und gingen in eine andere Hütte und nahmen daraus und gingen hin und verbargen es. 9. Aber einer sprach zum andern: Laßt uns nicht also tun; dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Wo wir das verschweigen und harren, bis daß es lichter Morgen wird, wird unsre Missetat gefunden werden; so laßt uns nun hingehen, daß wir kommen und es ansagen dem Hause des Königs. 10. Und da sie kamen, riefen sie am Tor der Stadt und sagten es ihnen an und sprachen: Wir sind zum Lager der Syrer gekommmen, und siehe, es ist niemand da und keine Menschenstimme, sondern Rosse und Esel angebunden und die Hütten, wie sie stehen. 11. Da rief man den Torhütern zu, daß sie es drinnen ansagten im Hause des Königs. 12. Und der König stand auf in der Nacht und sprach zu seinen Knechten: Laßt euch sagen, wie die Syrer mit uns umgehen. Sie wissen, daß wir Hunger leiden, und sind aus dem Lager gegangen, daß sie sich im Felde verkröchen, und denken: Wenn sie aus der Stadt gehen, wollen wir sie lebendig greifen und in die Stadt kommen. 13. Da antwortete seiner Knechte einer und sprach: Man nehme fünf Rosse von denen, die noch drinnen sind übriggeblieben. Siehe, es wird ihnen gehen, wie aller Menge Israels, so drinnen übriggeblieben oder schon dahin ist. Die laßt uns senden und sehen. 14. Da nahmen sie zwei Wagen mit Rossen, und der König sandte sie dem Heere der Syrer nach und sprach: Ziehet hin und sehet! 15. Und da sie ihnen nachzogen bis an den Jordan, siehe, da lag der Weg voll Kleider und Geräte, welche die Syrer von sich geworfen hatten, da sie eilten. Und da die Boten wiederkamen und sagten es dem König an, 16. ging das Volk hinaus und beraubte das Lager der Syrer. Und es galt ein Scheffel Semmelmehl einen Silberling und zwei Scheffel Gerste auch einen Silberling nach dem Wort des Herrn. 17. Aber der König bestellte den Ritter, auf dessen Hand er sich lehnte, unter das Tor. Und das Volk zertrat ihn im Tor, daß er starb, wie der Mann Gottes geredet hatte, da der König zu ihm hinabkam. 18. Und es geschah, wie der Mann Gottes dem König gesagt hatte, da er sprach: Morgen um diese Zeit werden zwei Scheffel Gerste einen Silberling gelten und ein Scheffel Semmelmehl einen Silberling unter dem Tor zu Samaria, 19. und der Ritter dem Mann Gottes antwortete und sprach: Siehe, wenn der Herr Fenster am Himmel machte, wie möchte solches geschehen? Er aber sprach: Siehe, mit deinen Augen wirst du es sehen, und wirst nicht davon essen! 20. Und es ging ihm eben also; denn das Volk zertrat ihn im Tor, daß er starb.

Der Regisseur eines Horrorfilms hätte seine Freude an der gruseligen Handlung. Eine Mutter schlachtet, kocht und isst aus Verzweiflung ihren Sohn. Die beteiligte Nachbarin verspricht, gleiches zu tun. Kurzfristig wendete die herzlose Mörderin damit den Hungertod ab. Langfristig wurde dafür die Zukunft (Kinder waren die Versorgung im Alter) verzehrt. Das Böse beherrschte die Stadt. Wer hatte Schuld an aller Ungerechtigkeit? Der König wird zu Hilfe gerufen. Der höchste Richter kann ein Salomonisches Urteil fällen (auch zwei Mütter und zwei Kinder und ein herbei befohlener Soldat mit Schwert). Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, die gemeingefährliche Mutter muss verurteilt und aus dem Verkehr gezogen werden. Aber nein, ein warnender Kritiker ist schuld. Die Propheten des Alten Testaments schlugen nicht nur Alarm, wenn Kinder für Moloch durchs Feuer gehen mussten. Ihre Aufgabe bestand darin, das Volk zu Gott dem Herrn zurückzuführen. Die an den Strippen der Macht sitzenden, schlechten Könige beschlossen Gesetze zum Unheil. Es kam zur Vermischung der gläubigen Juden mit andersgläubigen Nationen. Beeinflusst durch fremde Frauen wurden die Untertanen verführt. Unvermutet wurde geboten, fremde Götzen auf den Höhen des Landes in Samaria zu verherrlichen. Die Heilige Schrift und den Tempeldienst in Jerusalem, galt es zu meiden. Der selbstgerechte, seine Kleider zerreißende König zeigt sich auf der Mauer, die ein Symbol für Schutz, aber auch Trennung ist. Er trägt ein Bußgewand aus Sacktuch als Unterwäsche. Für alle Untertanen soll klargemacht werden, dass der handelnde König in einem guten Licht steht. Die wahre Schuld trifft Regimegegner Elisa mit seinen negativen Worten. Nein, es gibt keinen strafenden Gott, sondern nur volksverhetzende Hochverräter. Das Haupt des unangenehmen Propheten soll fallen. Der König verflucht sich selbst mit einem Todesschwur. Ein abgeordneter Ritter soll die Arbeit mit seinem Schwert erledigen. Als Deutsche sollten wir uns darin erinnern, wie die Geschwister Scholl im Dritten Reich als Widerstandskämpfer das gleiche Schicksal traf.

Der Befehl lautete: Kopf ab!

Reichspropagandaminister Göbbels wurde mit seinem Aufruf zum totalen Krieg tausendfach bejubelt. Bevor sich die Frage stellt, was wir heute müssen/wollen, gibt es einen Hoffnungsschimmer am Horizont. Elisa hatte Unterstützer unter den Ältesten, die ihn beschützten und die Tür verschlossen. Der Angriff des bewaffneten Mordkindes verlief im Sande. Die Machtverhältnisse klärten sich für ihn und seinen König völlig unvorhergesehen. Recht bekam, wessen Worte eintraten. Der Alptraum der Hungersnot und das Schreckgespenst der Inflation sollten schon nach einem Tag vorbei sein. Des Gläubigen Mund entspringt dabei ein Halleluja, der Ungläubige denkt laut nach: Selbst, wenn der (nicht existierende) Herr Fenster am Himmel machte, kann das nicht eintreten.

Also gilt es weiter, die Ausgangssperre zu befolgen. Der Feind konnte nur besiegt werden, wenn der dezimierten, um ihr letztes Geld gebrachten Bevölkerung die Luft zum Atmen und die Nahrung zum Essen verweigert wurde. Nun bevorzugten vier Aussätzige lieber, als Überläufer zu sterben, anstelle weiter die zwanghaften Anordnungen der Regierung zu befolgen. Am Rande der Gesellschaft wurden diese sowieso ausgegrenzt und geächtet wegen des Risikos der Krankheitsübertragung. Letzten Endes favorisierten die hungernden Männer lieber vom Feind getötet zu werden, als weiter so dahinzusiechen. Und siehe da, die tägliche Bedrohung mit dem Heer der Syrer löste sich im Nichts auf. Der Herr der Heerscharen verwirrte die Erzfeinde Israels. Panik breitete sich aus. Alles Hab und Gut aufgebend, flohen die sich ihrer Kleidung entledigenden Belagerer Richtung Jordan, um ihr Leben zu retten.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Essen, Silber, Gold und Kleider nahmen die vier Aussätzigen von Zelt zu Zelt in Besitz. Der Überfluss war so groß, dass sie die Beute nicht alleine behalten wollten. Die Gute Nachricht musste verbreitet werden. Eine frohe Botschaft, die nicht von den Regierenden und dem Militär angenommen werden wollte. Nein, der Tod bringende Feind ist noch immer da draußen und versucht zu zerstören, wenn man ihn hereinlässt, behaupteten die führenden Köpfe in ihrer Umnachtung. Ein bescheidener Diener kam auf die Idee fünf abgemagerte Pferde mit zwei abgehalfterten Wagen zu nehmen, um zu sehen, ob es sich nicht doch anders verhält. Als Bibelkenner fallen mir jetzt fünf Brote und zwei Fische in einer ähnlichen Hunger-Erzählung von übernatürlicher Versorgung ein. Jedenfalls verbreitete sich die Meldung über die Errettung aus des Feindes Hand wie ein Lauffeuer. Das Volk drängte aus dem Stadttor zu Samaria. Dumm und sein nahendes Unheil nicht erahnend, begab sich der naive Ritter unter das Tor. Wie ein Hund Wache halten, alles beschnüffeln – sprich kontrollieren, ohne den Sinn zu hinterfragen, gehört zu den Aufgaben von Lakaien. Der treudoofe Soldat sah mit seinen Augen, wie das Volk von der Hungersnot erlöst wurde. Gleichzeitig wurde er zu Tode getrampelt.

Zu gerne würde ich jetzt spezifische Parallelen zur heutigen Zeit ziehen. Gedanken hierzu dürfen gerne über die Kommentarfunktion weiter gegeben werden. Ein Ziel dieses Blogs ist, die verborgenen, unsichtbaren Mächte Kontrolle, Manipulation, Herrschsucht und Eifersucht besser verständlich zu machen. Deshalb entstand 2008 die Story. In dem Fiktionsroman geht es in zwei Träumen ebenso um die Befreiung zweier Städte aus der Belagerung von Feindes Hand:

In der Nacht träumten die beiden Katholiken die selben Dinge, die sie zuvor während ihrer Seelenerleuchtung gesehen hatten. Ruf war am nächsten Morgen sehr verwundert und erzählte Fischer folgendes Gesicht: „Ich war in einer Stadt, die von großen Mauern umgeben war, weil sich die Menschen, die sich darin befanden vor etwas fürchteten. Ich stieg auf den Wehrgang der Mauer und sah einen riesigen Zyklopen. Er hatte ein einzelnes dreieckiges Auge auf seinem Kopf und versetzte die Bewohner durch seine Drohungen in großen Schrecken. Ich wurde erzürnt und beschloss, diesem Giganten vor dem Stadttor entgegenzutreten. Die bedrückten Stadtbewohner wollten mich nicht vor das Tor lassen, bis ich von oben herab einen schwarzen Talar angezogen bekam und plötzlich wie Martin Luther aussah. Vor dem Stadttor veränderte sich mein Erscheinungsbild wiederum und zwar in das eines rothaarig gelockten Hirtenjungen. Als ich mich selbst sah, wie ich einen von fünf spitzen Steinen in eine Schleuder steckte, wusste ich, dass ich die Gestalt von König David angenommen hatte. Der schwer bewaffnete Riese kam mit seinem überdimensionalen Schwert auf mich zu und wollte mich erschlagen. Wie in der spannende Goliathsgeschichte traf ihn der von mir geschleuderte Stein an der Stirn. Nur, dass in diesem Fall die Mitte des riesigen Dreiecksauge getroffen wurde. Durch eine starke Explosion wurde das anvisierte Ziel in tausend Teile zersprengt. Der Riese klatschte nach vorne um, so dass auf dem Rückenteil seiner mit einem fünfzackigen Stern gravierten Rüstung ein Wort ersichtlich wurde. Kontrolle stand so groß geschrieben darauf, dass die belagerten Bewohner es trotz einiger Entfernung gut lesen konnten. Die Tore der Stadt öffneten sich, die Bevölkerung kam heraus und ein großes Freudenfest wurde gefeiert.“ Jonathan hatte einen ähnlichen Traum und fing an zu erzählen: „Ich befand mich ebenfalls in einer verängstigten Stadt, deren Häuser bestanden jedoch aus Kirchengebäuden, was mich sehr verwunderte. Die Stadt hatte zum Schutz eine Mauer mit drei Toren. Vor den Toren befanden sich ebenfalls Giganten. Der erste Riese hatte das Aussehen eines Zauberers mit einer Kugel in der Hand, der zweite sah wie eine Hexe auf einem Besen aus und der dritte wie ein grässliches blutverschmiertes Monster. Auch ich wollte nach draußen, um mit den Feinden zu kämpfen. Es wurde eine große Versammlung mit tausenden von Menschen einberufen, bei der ich sprechen sollte. Mein Aussehen wurde in das von Martin Luther King verändert, und ich berichtete von einem großen Traum, den ich hatte. In diesem Moment veränderten sich die vielen kleinen Kirchen zu einer großen Kirche mit riesigem Glockenturm, auf dessen Dach sich eine Plattform befand. Die Glocken fingen an laut zu läuten und ein großes Kampfgeschrei ertönte. Es wurden drei Gruppen gebildet, die gleichzeitig aus den Stadttoren heraus stürmten. Ich befand mich auf der Aussichtsplattform des Turmes und beobachtete von oben, wie die drei Riesen umgestürzt wurden. Sie verloren auf einen Schlag ihr Leben und fielen um wie Pappkameraden. Auf der Rückseite des Zauberers stand groß Manipulation, auf der Rückseite der Hexe war Herrschsucht zu lesen und das hässliche Monster hatte den Namen Eifersucht. Die Pappkameraden wurden angezündet und brannten lichterloh bis nur noch Asche übrig blieb. Ein nie dagewesenes Befreiungsfest wurde gefeiert, bei dem sich die Menschen unentwegt auf die Wangen küssten und umarmten.“

Träumen ist gesund für die Seele. Der Mensch sehnt sich unzweifelhaft nach Freiheit. So ein Freedom Day mit der Bezwingung von dämonischen Mächten birgt etwas Himmlisches. Auf der Erde geht es leider oft weniger himmlisch zu. Eines der schlimmsten Dinge ist es, den Kleinen zu schaden. Wenn es um das Leben von Kindern geht, hört im Alten Testament aller Spaß auf. Der Dieb kommt nur, um zu töten, zu stehlen und zu verderben. So die neutestamentliche Lehre von Jesus Christus, der gekommen ist, damit wir ein Leben in Überfluss haben. Veni, vidi, vici ist das unveränderte Motto von Cäsaren, in ihrem Völker bezwingenden Kampf um Weltherrschaft. Momentan sieht es so aus, als ob die Kontrolle durch fortschrittliche Überwachungstechnik mit beispielsweise immer mehr einäugigen Kameraaugen oder kleiner und schneller werdenden Mikrochips weiter zunimmt. Die Manipulation, nur eine bestimmte Meinung gelten zu lassen, und eine Vorgehensweise als richtig zu erachten, durch herrschende Demokraten, die als eifersüchtige Monster sich über Andersdenkende hermachen, ist allgegenwärtig, könnte aber schon am morgigen Tag durch den Allmächtigen ein Ende gesetzt werden. Als Krönung zur Offenbarung, muss man nicht unbedingt an Corona oder den Folgen einer unzureichend getesteten medizinischen Behandlung sterben, auch wenn tote Esel bei allem Mist einmal mehr wissen sollten.

Schließlich nahm mit Eselskopf und Taubenmist die unappetitliche Geschichte der Belagerung ihren Anfang. Die Frage stellt sich, wer bei aller Drangsal in Not die Hilfe von dem Herrn erhält?

Gewiss doch, der schlecht behandelte, hungernde Gerechte sehnt sich den Tag des jüngsten Gerichts herbei. Umgekehrt haben die gut behandelten, satten Ungerechten allen Anlass zur Furcht.