Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ward durch dasselbe, und ohne dasselbe ward auch nicht eines, das geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.

Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.

Der Herr besaß mich im Anfang seines Weges, vor seinen Werken von jeher. Ich war eingesetzt von Ewigkeit her, von Anbeginn, vor den Uranfängen der Erde. Ich war geboren, als die Tiefen noch nicht waren, als noch keine Quellen waren, reich an Wasser. Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln war ich geboren, als er die Erde und die Fluren noch nicht gemacht hatte, und den Beginn der Schollen des Erdkreises. Als er die Himmel feststellte, war ich da, als er einen Kreis abmaß über der Fläche der Tiefe, als er die Wolken droben befestigte, als er Festigkeit gab den Quellen der Tiefe, als er dem Meere seine Schranken setzte, dass die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er die Grundfesten der Erde feststellte: da war ich Schoßkind bei ihm, und war Tag für Tag seine Wonne, vor ihm mich ergötzend allezeit, mich ergötzend auf dem bewohnten Teile seiner Erde, und meine Wonne war bei den Menschenkindern.

Wer ist hinaufgestiegen in den Himmel und herniedergefahren? Wer hat den Wind in seine Fäuste gesammelt? Wer die Wasser in ein Tuch gebunden? Wer hat aufgerichtet alle Enden der Erde? Was ist sein Name, und was der Name seines Sohnes, wenn du es weißt?

Horche, mein Volk, auf mein Gesetz! Neiget euer Ohr zu den Worten meines Mundes! Ich will meinen Mund auftun zu einem Spruche, will Rätsel hervorströmen lassen aus der Vorzeit.

Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und das Menschenkind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn ein wenig geringer gemacht als die Engel, mit Herrlichkeit und Pracht hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrscher gemacht über die Werke deiner Hände, alles hast du unter seine Füße gestellt.

Habe doch ich meinen König gesalbt auf Zion, meinem heiligen Berge! Vom Beschluss will ich erzählen: Der Herr hat zu mir gesprochen: Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. Fordere von mir, und ich will dir zum Erbteil geben die Nationen, und zum Besitztum die Enden der Erde.

Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.

Und der Herr erschien dem Abram und sprach: Deinem Samen will ich dieses Land geben. Und er baute daselbst dem Herrn, der ihm erschienen war, einen Altar.

Und der Herr sprach: Fürwahr, Sara, dein Weib, wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Isaak geben. Ich werde meinen Bund mit ihm einrichten zu einem ewigen Bunde für seinen Samen nach ihm.

Halte dich auf in diesem Lande, und ich werde mit dir sein und dich segnen, denn dir und deinem Samen werde ich alle diese Länder geben, und ich werde den Eid aufrecht halten, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe. Und ich werde deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels und deinem Samen alle diese Länder geben. Und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde, darum dass Abraham meiner Stimme gehorcht und beobachtet hat meine Vorschriften, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze.

Ich sehe ihn, aber nicht jetzt, ich schaue ihn, aber nicht nahe. Es tritt hervor ein Stern aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel und zerschlägt die Seiten Moabs und zerschmettert alle Söhne des Getümmels.

Und du, Bethlehem, Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll. Und seine Ausgänge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her.

Der Herr hat dem David geschworen in Wahrheit, er wird nicht davon abweichen: Von der Frucht deines Leibes will ich auf deinen Thron setzen.

Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, da ich dem David einen gerechten Sproß erwecken werde. Er wird als König regieren und verständig handeln, und Recht und Gerechtigkeit üben im Lande. In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel in Sicherheit wohnen, und dies wird sein Name sein mit dem man ihn nennen wird: Der Herr ist unsere Gerechtigkeit.

Und ich werde einen Hirten über sie erwecken, und er wird sie weiden – meinen Knecht David. Der wird sie weiden, und der wird ihr Hirt sein. Und ich, der Herr, werde ihr Gott sein, und mein Knecht David wird Fürst sein in ihrer Mitte. Ich, der Herr, habe geredet.

Und sprich zu ihm und sage: So spricht der Herr der Heerscharen und sagt: Siehe, ein Mann, sein Name ist Sproß. Er wird von seiner Stelle aufsprossen und den Tempel des Herrn bauen. Ja, er wird den Tempel des Herrn bauen. Er wird Herrlichkeit tragen. Er wird auf seinem Thron sitzen und herrschen. Er wird Priester sein auf seinem Thron, und der Rat des Friedens wird zwischen ihnen beiden sein.

Einen Bund habe ich mit meinem Auserwählten gemacht, habe David, meinem Knechte, geschworen: Bis in Ewigkeit will ich feststellen deinen Samen, und auf alle Geschlechter hin bauen deinen Thron.

Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel heißen.

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter, und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Friedefürst.

Nicht weichen wird das Zepter von Juda, noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis Schilo kommt, und ihm werden die Völker gehorchen.

Einen Propheten aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, gleich mir, wird der Herr, dein Gott, dir erwecken, auf ihn sollt ihr hören.

Als Israel jung war, da liebte ich es, und aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.

Sieh, das ist mein Knecht, auf den ich mich verlassen kann, mein Auserwählter, an welchem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird das Recht zu den Nationen hinaustragen. Er wird nicht schreien und kein Aufheben machen, noch seine Stimme auf den Gassen hören lassen. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Wahrheit bringt er das Recht hinaus.

Frohlocke laut, Tochter Zion, jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König wird zu dir kommen: Gerecht und ein Retter ist er, demütig, und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin.

Siehe, ich sende meinen Boten, dass er den Weg bereite vor mir her. Und plötzlich wird zu seinem Tempel kommen der Herr, den ihr suchet, und der Engel des Bundes, den ihr begehret: Siehe, er kommt, spricht der Herr der Heerscharen.

Da sprach ich: Siehe ich komme. In der Rolle des Buches steht von mir geschrieben. Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust. Dein Gesetz ist im Innern meines Herzens.

Und ein Reis wird hervorgehen aus dem Stumpfe Isais, und ein Schössling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen. Und auf ihm wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht des Herrn.

Der Geist Gottes, des Herrn, ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat, um den Sanftmütigen frohe Botschaft zu bringen, weil er mich gesandt hat, um zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, Freiheit auszurufen den Gefangenen, und Öffnung des Kerkers den Gebundenen, um auszurufen das Jahr der Annehmung des Herrn und den Tag der Rache unseres Gottes und zu trösten alle Trauernden, den Trauernden Zions aufzusetzen und ihnen zu geben Kopfschmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauer, ein Ruhmesgewand statt eines verzagten Geistes, damit sie genannt werden Terebinthen der Gerechtigkeit, eine Pflanzung des Herrn, zu seiner Verherrlichung.

Saget den verzagten Herzen: Seid tapfer und fürchtet euch nicht! Sehet, da ist euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes. Er selbst kommt und wird euch retten! Alsdann werden der Blinden Augen aufgetan und der Tauben Ohren geöffnet werden, alsdann wird der Lahme hüpfen wie ein Hirsch und der Stummen Zunge lobsingen, denn es werden Wasser in der Wüste entspringen und Ströme in der Einöde.

Stimme eines Rufenden, in der Wüste bahnt den Weg des Herrn. Ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott. Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden. Und das Höckerige soll zur Ebene werden und das Hügelige zur Niederung. Und die Herrlichkeit des Herrn wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird es sehen, denn der Mund des Herrn hat geredet.

Siehe, ich sende euch Elia, den Propheten, ehe der Tag des Herrn kommt, der große und furchtbare Tag. Und er wird das Herz der Väter zu den Kindern, und das Herz der Kinder zu ihren Vätern wenden, auf dass ich nicht komme und das Land mit einem Bann schlage.

Und ich hörte die Stimme des Herrn, welcher sprach: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich. Und er sprach: Geh hin und sprich zu dem Volke: Hörend höret, und verstehet nicht, und sehend sehet und erkennet nicht! Mache das Herz dieses Volkes fett, und mache seine Ohren schwer, und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sehe und mit seinen Ohren nicht höre und sein Herz nicht verstehe, und es nicht umkehre und geheilt werde.

Doch nicht bleibt Finsternis dem Lande, das Bedrängnis hat. Wie die frühere Zeit dem Land Sebulon und Naftali Schmach gebracht hat, so bringt die spätere zu Ehren den Weg am Meer, das Land jenseits des Jordan, den Kreis der Nationen. Das Volk, das im Finstern wandelt, hat ein großes Licht gesehen – die im Lande des Todesschattens wohnen, Licht hat über sie geleuchtet.

Und es wird geschehen an jenem Tage, der Wurzelspross Isais, der dasteht als Feldzeichen der Völker, nach ihm werden die Nationen fragen, und seine Ruhestätte wird Herrlichkeit sein. Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird der Herr noch zum zweiten Male seine Hand ausstrecken, um den Überrest seines Volkes, der übrigbleiben wird, loszukaufen aus Assyrien und Ägypten, aus Patros und Äthiopien, aus Elam, aus Schinar und Hamat und aus den Inseln des Meeres. Und er wird den Nationen ein Feldzeichen aufrichten und die Vertriebenen Israels zusammenbringen, und die Zerstreuten Judas wird er sammeln von den vier Enden der Erde.

Schwert, erwache wider meinen Hirten und wider den Mann, der mein Genosse ist! Spricht der Herr der Heerscharen. Schlage den Hirten, und die Herde wird sich zerstreuen. Und ich werde meine Hand den Kleinen zuwenden.

Wie Wasser bin ich hingeschüttet, und alle meine Gebeine haben sich zertrennt; wie Wachs ist geworden mein Herz, es ist zerschmolzen inmitten meiner Eingeweide. Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen. In den Staub des Todes legst du mich. Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben. Alle meine Gebeine könnte ich zählen. Sie schauen und sehen mich an. Sie teilen meine Kleider unter sich, und über mein Gewand werfen sie das Los.

Und ich werde über das Haus Davids und über die Bewohner von Jerusalem den Geist der Gnade und des Flehens ausgießen. Und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen gleich der Wehklage über den Eingeborenen, und bitterlich über ihn leidtragen, wie man bitterlich über den Erstgeborenen leidträgt.

Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn offenbar geworden? Und er ist wie ein Reis vor ihm aufgeschossen, und wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht, und als wir ihn sahen, da hatte er kein Ansehen, dass wir seiner begehrt hätten. Er war verachtet und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt. Er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet. Fürwahr, er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Missetaten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns ein jeder auf seinen Weg, und der Herr hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit. Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, gleich dem Lamme, welches zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern, und er tat seinen Mund nicht auf. Er ist hinweggenommen worden aus der Angst und aus dem Gericht. Und wer wird sein Geschlecht aussprechen? Denn er wurde abgeschnitten aus dem Lande der Lebendigen: wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen. Und man hat sein Grab bei Gesetzlosen bestimmt, aber bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tode, weil er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Munde gewesen ist. Doch dem Herrn gefiel es, ihn zu zerschlagen, er hat ihn leiden lassen. Wenn seine Seele das Schuldopfer gestellt haben wird, so wird er Samen sehen, er wird seine Tage verlängern, und das Wohlgefallen des Herrn wird in seiner Hand gedeihen. Von der Mühsal seiner Seele wird er Frucht sehen und sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird mein gerechter Knecht die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, und ihre Missetaten wird er auf sich laden. Darum werde ich ihm die Großen zuteil geben, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen. Dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und den Übertretern beigezählt worden ist. Er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Übertreter Fürbitte getan.

Ich bot meinen Rücken den Schlagenden und meine Wangen den Raufenden, mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.

Und ich, ich bin ihnen zum Hohn geworden, wenn sie mich sehen, schütteln sie ihren Kopf.

Denn deinetwegen trage ich Hohn, hat Schande bedeckt mein Antlitz. Entfremdet bin ich meinen Brüdern, und ein Fremdling geworden den Söhnen meiner Mutter. Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.

Lass sich nicht über mich freuen, die ohne Grund mir feind sind, noch mit Augen spotten, die ohne Ursache mich hassen!

Mehr als die Haare meines Hauptes sind derer, die ohne Ursache mich hassen. Mächtig sind meine Vertilger, die ohne Grund mir feind sind. Was ich nicht geraubt habe, muss ich alsdann erstatten.

Ich aber muss sein wie ein Tauber und nicht hören, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut, und muss sein wie einer, der nicht hört und der keine Widerrede in seinem Munde hat.

Denn der Mund des Gesetzlosen und der Mund des Truges haben sich wider mich geöffnet, mit Lügenzunge haben sie zu mir geredet. Und mit Worten des Hasses haben sie mich umgeben und haben wider mich gestritten ohne Ursache.

Denn ich habe die Verleumdung vieler gehört, Schrecken ringsum, indem sie zusammen wider mich ratschlagten, sannen sie darauf, mir das Leben zu nehmen.

Gib mich nicht preis der Gier meiner Bedränger! Denn falsche Zeugen sind wider mich aufgestanden und tun mir Unrecht ohne Scheu.

Der Hohn hat mein Herz gebrochen, und ich bin ganz elend. Und ich habe auf Mitleiden gewartet, und da war keines, und auf Tröster, und ich habe keine gefunden. Und sie gaben in meine Speise Galle, und in meinem Durst tränkten sie mich mit Essig.

In deine Hände befehle ich meinen Geist. Du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

Er bewahrt alle seine Gebeine, nicht eines von ihnen wird zerbrochen.

Darum freut sich mein Herz, und frohlockt meine Seele. Auch mein Fleisch wird in Sicherheit ruhen. Denn meine Seele wirst du dem Scheol nicht lassen, wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Verwesung sehe.

Er wird mir zurufen: Mein Vater bist du, mein Gott, und der Fels meiner Rettung! So will auch ich ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten der Könige der Erde. Ewig will ich ihm meine Güte bewahren, und mein Bund soll ihm fest bleiben. Und ich will seinen Samen einsetzen für immer, und seinen Thron wie die Tage der Himmel.

Dein Thron, o Gott, ist immer und ewiglich, ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Reiches. Gerechtigkeit hast du geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst, darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Genossen.

Du bist aufgefahren in die Höhe, du hast die Gefangenschaft gefangen geführt, du hast Gaben empfangen im Menschen, und selbst für Widerspenstige, damit Gott der Herr daselbst wohne.

Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist dies geschehen. Wunderbar ist es in unseren Augen.

Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße!  Den Stab deiner Macht wird der Herr aus Zion senden: Herrsche inmitten deiner Feinde!

So wisse denn und verstehe: Vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis auf den Messias, den Fürsten, sind sieben Wochen und 62 Wochen. Straßen und Gräben werden wiederhergestellt und gebaut werden, und zwar in Drangsal der Zeiten. Und nach den 62 Wochen wird der Messias weggetan werden und nichts haben. Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und das Ende davon wird durch die überströmende Flut sein, und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von Verwüstungen. Und er wird einen festen Bund mit den Vielen schließen für eine Woche, und zur Hälfte der Woche wird er die Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. Und wegen der Beschirmung der Greuel wird ein Verwüster kommen, und zwar bis Vernichtung und Festbeschlossenes über das Verwüstete.

Ich schaute in Gesichten der Nacht, und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie der Sohn des Menschen. Und er kam zu dem Alten an Tagen und wurde vor denselben gebracht. Und ihm wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben, und alle Völker, Nationen und Sprachen dienten ihm. Seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum ein solches, das nie zerstört wird.

Du hast vormals die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. Sie werden untergehen – du aber bleibst. Und sie alle werden veralten wie ein Kleid, wie ein Gewand wirst du sie verwandeln – und sie werden verwandelt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre enden nicht. Die Kinder deiner Knechte werden wohnen, und ihr Same wird vor dir bestehen.