Gewiss bin ich kein Gegner davon, vom Bösen verleitete Gemeindeleiter abzusetzen bzw. abzukanzeln, wie jüngst die Bild Zeitung im Bezug auf den evangelischen Bremer Pastor Olaf Latzel titulierte. Dieser Schluss liegt zudem beim Lesen weiterer Beiträge dieses Blogs nahe. Überdies erinnere ich mich gerne an freundschaftliche Verbindungen mit homosexuellen Personen aus der Schach- oder Obdachlosenszene. Kein Wunder, denn mein Lebensmotto lautet: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Bevor ich allerdings alles glaube, was in den Nachrichten steht, lasse ich die andere Seite zu Wort kommen:

Stellungnahme des Vorstandes der St. Martini Kirchengemeinde zu den Gewaltakten gegen Pastor Olaf Latzel und die St. Martini Gemeinde sowie zu dem Vorwurf der Hetze gegen Pastor Latzel

Aufgrund der Ereignisse der letzten Wochen und Monate sieht sich der Kirchenvorstand der St. Martini Gemeinde in der Pflicht, mit einer Stellungnahme den Angriffen, Gewaltakten, Aggressionen und Verleumdungen, die sich gegen den Pastor der St. Martini Gemeinde, Olaf Latzel, und gegen die Gemeinde selbst richteten, entgegenzutreten.

Seit einigen Jahren bereits ist die St. Martini Gemeinde und insbesondere ihr Pastor, Olaf Latzel, Ziel von Straftaten unterschiedlicher Art. Dazu gehören auch Störungen von Gottesdiensten. Bei einer gottesdienstlichen Veranstaltung in St. Martini haben rund 50 schwule und lesbische Paare ein „Kiss-In“ veranstaltet. Erst die alarmierte Polizei beendete den Hausfriedensbruch. Vor der Kirche zettelten die militanten Störer dann noch eine Schlägerei mit der Polizei an.

Immer wieder wurden die Schaukästen vor unserer Kirche und auch die Eingangstür beschmiert. Unzählige Male kam es zu Vandalismus. Insbesondere das Eingangsschild zum Parkplatz, das das Bekenntnis der St. Martini Gemeinde wiedergibt („Christus ist auferstanden“), fiel der Zerstörungswut der Straftäter zum Opfer und musste mehrfach ersetzt werden. Die Sandsteinplatten vor dem Eingangsbereich der Kirche wurde wiederholt mit feministischen und gotteslästerlichen Parolen wie „god is gay“ beschmiert. Die Beseitigung dieser Schmierereien hat die Gemeinde bereits tausende Euro gekostet.

In den letzten Wochen haben Intensität und Aggressivität der Angriffe zugenommen. Das Auto unseres Pastors wurde mehrfach zerkratzt, massives Stalking unseres Pastors durch Fake-Bestellungen von Waren und vermehrte Schmierereien am Kirchengebäude sind nur einige Vorkommnisse. Bisheriger Höhepunkt war die Aktion von 40-50 Störern am Sonntag, den 8. März, vor Beginn des Gottesdienstes. Die Aggressoren, die sich als Anhänger der Schwulen- und Lesbenszene zu erkennen gaben, stellten den Eingangsbereich zur Kirche zu. Der mehrmaligen Aufforderung eines anwesenden Bauherrn der Martini Gemeinde, das Grundstück der Gemeinde zu verlassen, wurde nicht Folge geleistet. Vielmehr wurden die eintreffenden Gottesdienstbesucher vor der Kirche auf provozierende Weise angesprochen und mit blasphemischen Aussagen überschüttet. Dabei stellten sich jeweils 1-2 Störer den Gottesdienstbesuchern entgegen und behinderten diese auf dem Weg in die Kirche. Dabei wurden lautstark feministische und gotteslästerliche Parolen gerufen. Vereinzelt kam es zu direkten Beleidigungen in Richtung der Gottesdienstbesucher, z. B. durch das Zeigen des Mittelfingers. Den eintreffenden Gläubigen wurden Kirchenaustrittsformulare vorgehalten. Die schockierten Besucher wurden zur Unterschrift genötigt.

Ein anderer Teil der Störer bewarf die Gottesdienstbesucher und den Eingangsbereich der Kirche mit farbigen Papierschlangen und Kondomen. Dabei wurden Kondome aus der Verpackung genommen, aufgeblasen und in Richtung des Eingangsbereiches geworfen. Der Boden war am Ende der Aktion mit Papier und ausgepackten Kondomen übersät. An die Schaukästen vor der Kirche und unter die Scheibenwischer der parkenden Autos wurden Kondome und Analplags befestigt.

Die Störaktion mit der Blockade des Zugangs zur Martini Kirche löste besonders bei den älteren Gottesdienstbesuchern erhebliche Angstgefühle aus und war für die eintreffenden Kinder verstörend. Vielen fiel es schwer, sich dann auf den Gottesdienstablauf zu konzentrieren.

Durch die Störaktionen und insbesondere durch das Rufen gotteslästerlicher Parolen wurden die Gottesdienstbesucher in ihren religiösen Empfindungen verletzt. Die gottesdienstliche Veranstaltung wurde absichtlich und in grober Weise gestört. Dies sind eindeutig Straftaten nach § 167 StGB (Störung der Religionsausübung). Daher hat die Martini Gemeinde auch diese Störaktion zur Anzeige gebracht.

Anfang April hat dann die Tagespresse in Bremen (Bild und Weser Kurier) über die Attacken gegen unseren Pastor und gegen die St. Martini Gemeinde berichtet. In der Folge gab es weitere Farbanschläge gegen das Kirchengebäude, die Schaukästen und den Schriftzug „Christus ist auferstanden“. Darüber hinaus gingen zwei Morddrohungen im Gemeindebüro ein. Wiederum haben wir als Gemeindeleitung hier Anzeigen erstattet.

Nur wenig später, am 23.04., berichtete Radio Bremen in buten un binnen dann vom Eingang einer Anzeige gegen unseren Pastor wegen angeblicher „Volksverhetzung“. Bezug genommen wird auf eine Aussage unseres Pastors auf einem Eheseminar, das im Oktober 2019 mit 30 Ehepaaren unserer Gemeinde stattfand. Die Darstellung von buten un binnen, „Pastor bezeichnet Homosexuelle als Verbrecher“ ist nachweislich falsch. Eine solche Aussage hat Pastor Latzel nie getroffen. Zwischenzeitlich hat der Pastor selbst hierzu eine Erklärung abgegeben und seine Aussagen klargestellt.

Bemerkenswert an diesem Vorgang ist die Tatsache, dass man sich auf eine Veranstaltung aus Oktober 2019 bezieht. Seitdem sind sechs Monate vergangen. In dieser Zeit hat niemand Anstoß an diesem Eheseminar genommen. Aber gerade jetzt, wo der Pastor selbst und die St. Martini Gemeinde sich besonders aggressiven Attacken bis hin zu Morddrohungen ausgesetzt sehen und diese Vorgänge auch endlich in die Öffentlichkeit gelangten, wird ein solcher Vorwurf gegen den Pastor konstruiert und medienwirksam verbreitet. Damit ist für jeden ersichtlich, dass diese Kampagne, die durch einige Medien in bekannter Weise medial hochgefahren wurde, lediglich der Ablenkung von den wirklich ausgeübten Straftaten gegen den Pastor und gegen St. Martini dienen soll. Man sucht nach Bestätigung für die eigenen, gegen den Pastor geführten verbalen Ausfälle wie „Hassprediger“ und dergleichen. Solche Aktionen sind leicht zu durchschauen und abgrundtief verabscheuungswürdig.

Der Vorstand der St. Martini Gemeinde stellt folgendes klar:

1. In St. Martini wird kein menschenverachtendes Gedankengut verbreitet. Die Predigt und Lehre unseres Pastors hat die biblische Wahrheit des ganzen Evangeliums zum Inhalt.

2. St. Martini bekennt sich in Lehre und Ordnung zur ganzen, unverfälschten Heiligen Schrift Alten und Neuen Testamentes, dem einzig wahren und unfehlbaren Gotteswort. Diesem Gotteswort sind wir gehorsam in allen Fragen des Glaubens und des Lebens. Was Gott, der Allmächtige, Sünde nennt, dürfen wir Menschen nicht segnen.

3. Der Pastor der St. Martini Gemeinde ist nach der Gemeindeordnung in Leben, Lehre und Verkündigung an die unfehlbare Heilige Schrift und an das Bekenntnis der Gemeinde gebunden. Auch der amtierende Pastor Olaf Latzel hat bei seiner Amtseinführung vor über zehn Jahren vor Gott und der Gemeinde feierlich gelobt, Gottes heiliges Wort unverfälscht zu verkündigen. Der Vorstand der St. Martini Gemeinde ist Pastor Latzel dankbar für seine klaren und bibelzentrierten Predigten, für sein Festhalten an den unverrückbaren Wahrheiten der Heiligen Schrift, trotz der vielen nun schon über Jahre anhaltenden Angriffe gegen seine Person.

4. Der Vorstand der St. Martini Gemeinde steht ohne Einschränkung hinter der Erklärung des Pastors, die dieser bereits am 26.04.2020 nach dem Gottesdienst zu den gegen ihn gerichteten Anschuldigungen vorgetragen hat.
Im Gehorsam gegenüber dem dreieinigen Gott, Vater, Sohn und Heiligen Geist, und ungeachtet der anhaltenden Angriffe aus weiten Teilen der verfassten Kirche, der Politik und der Presse, werden wir als Kirchengemeinde den auf Bibel und Bekenntnis gegründeten Weg in Lehre und Leben fortsetzen.

Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.
(Hebr. 13,8)

Für den Vorstand der St. Martini Gemeinde
Dr. Jürgen Fischer
verwaltender Bauherr
Bremen, den 29.April 2020

Erklärung Pastor Olaf Latzel Misericordias Domini am 26.04.2020

Liebe Gemeinde,

wie sie vermutlich aus den Medien entnommen haben, hat es in den letzten Wochen zahlreiche Übergriffe, Straftaten bis hin zu Morddrohungen gegen unsere Gemeinde und auch gegen meine Person gegeben. Diese fanden in einer bisher nicht gekannten Häufung und Aggressivität statt. Nun ist in dieser Woche der Vorwurf der Hetze gegen mich erhoben worden. Dieser Vorwurf steht im Zusammenhang mit einem Eheseminar, das ich im Oktober 2019 mit etwa 30 Ehepaaren aus unserer Gemeinde gehalten habe. Dazu möchte ich folgendes klarstellen: in meinem Vortrag, den ich während dieses Eheseminars gehalten habe, sprach ich an einer Stelle von Verbrechern. Dieses bezog sich nicht auf homosexuell lebendende Menschen, sondern auf militante Aggressoren, die uns als Gemeinde in den letzten Jahren immer wieder angegriffen und gotteslästerlich diffamiert haben. Ich nenne als Beispiel etwa die gottesdienstlichen Störungen anlässlich einer Predigt von Ullrich Parzany in unserer Kirche mit einem sogenannten „Kiss in“ von etwa 50 gleichgeschlechtlichen Paaren und anschließenden Prügeleien mit Polizisten. Oder das wiederholte Beschmieren unserer Kirche mit Slogans wie „god is gay“. Diese Gruppe von Straftätern sind von mir mit dem Begriff „Verbrecher“ gemeint gewesen. Dieser Bezug war den anwesenden Zuhörern bekannt und wurde von mir in dem Vortrag, den ich in freier Rede gehalten habe, nicht noch einmal explizit erläutert. Wenn dadurch jedoch für einige Außenstehende der Eindruck entstanden sein sollte, dass ich generell alle Homosexuellen für Verbrecher hielte, so will ich mich dafür entschuldigen und klarstellen, dass dieses selbstverständlich nicht meine Meinung ist.

Da unsere Gemeinde und ich als Pastor schon häufiger als homophob diffamiert wurden, möchte ich die Gelegenheit nutzen um unsere biblische Position zur Homosexualität nochmals darzustellen. Alle Menschen, ausnahmslos alle, sind nach der Lehre der Bibel Sünder (Röm 3,23-24). Die Bibel benennt klar Dinge die Sünde sind so z.B. Geldgier, Ehebruch, Neid, Lieblosigkeit, Jähzorn, Rache, Geiz, Trunkenheit oder Unzucht. Diese und zahlreiche andere Dinge werden von mir als Sünde benannt, weil die Bibel diese so deklariert. Auch die Homosexualität wird in der Bibel eindeutig als Sünde gekennzeichnet (3. Mo 18,22, 3.Mo 20,13; Röm 1,26-27).

Wir haben in unserer Gemeinde St. Martini homosexuell empfindende Glaubensgeschwister, die selbstverständlich Teil unserer Gemeinschaft sind. Homosexuelle sind in St. Martini, wie jeder andere Mensch, willkommen. Allerdings wird in unserer Gemeinde klar zwischen dem eindeutigen „Ja“ zum Sünder und dem ebenso eindeutigen „Nein“ zur Sünde unterschieden. Wir haben ein „Ja“ zum Geldgierigen, zum Ehebrecher, zum Neider, zum Lieblosen, zum Homosexuellen, zum Jähzornigen, zum Rächer, zum Geizigen, zum Trinker und zum Unzüchtigen. Wir haben aber auch das biblisch gebotene „Nein“ zu Geldgier, zu Ehebruch, zu Neid, zu Lieblosigkeit, zu Homosexualität, zu Jähzorn, zu Rache, zu Geiz, zu Trunkenheit oder zu Unzucht. Dieses eindeutige Zeugnis der Bibel kann und werden wir als Gemeinde St. Martini und auch ich als Pastor nicht anders verkündigen und lehren, auch wenn man dadurch in weiten Teilen der verfassten Kirche, der Politik und der Presse zunehmend Ausgrenzung und Diffamierung erfährt.

Ich befehle den Weg unserer Gemeinde und den meinigen dem Herrn Jesus Christus an. Er möge uns führen, schützen und segnen. Ihm allein gebührt Ehre.


Diese zwei Zeugnisse stehen im krassen Gegensatz zu dem nachtragenden Strafantrag wegen Volksverhetzung, den die Toleranz und Vielfalt verkündigenden, schwer gemobbten, teils psychisch verletzten und durch kirchliches Eheseminar schwerst geschädigten Bremer Verantwortlichen des Christopher-Street-Days gestellt haben. Es geht um § 130 Volksverhetzung u.a.: Wer die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft. https://taz.de/Strafantrag-gegen-evangelikalen-Pastor/!5679902/

So viel zu unserem Recht. Nun gibt es weit entfernte Länder, in denen verfolgte Pastoren ihre Predigten vorher bei der Regierung einreichen und genehmigen bzw. umschreiben lassen müssen – bestimmt nicht in Bremen durch Bürgermeister oder Landtag. Oder sind wir inzwischen in Deutschland so weit gekommen, dass die Christen keine Erlaubnis mehr bekommen ihre Gottesdienste friedlich auszurichten und die Bibel nach eigenem Verständnis zu lehren und zu zitieren? Das ist der Kampf gegen Gottes Wort, den Olaf Latzel predigt:

Der ausgebrochene Krieg in der Kirche mit anders Gesinnten wird wortgewaltig (die Ehe für alle spaltet selbst die Gläubigen), und abermals von einer Seite sehr militant geführt. In einem Kampf auf gegnerischem Territorium wurde offensichtlich die rechtsstaatliche Ordnung und die guten Sitten mit Füßen getreten. Es ist traurig zu sehen, wenn Heiliges in den Schmutz gezogen wird. Meine positiven Erfahrungen mit netten, anständigen Homosexuellen werden vom Christopher-Street-Day überschattet. So bin ich vor dem Eingang des Stuttgarter Rathauses von halbnackten, hasserfüllten Protestzugteilnehmern in einem Wutanfall angegriffen worden. Ungewollt provozierend hatte ich mit Freunden einen Gebetskreis gebildet und auf der Gitarre begleitete christliche Lieder gesungen. Bei den missionarischen Einsätzen unserer evangelischen Freikirche im Freien waren wir gewohnt, von ganz in schwarz gekleideten Satanisten verflucht und angefeindet zu werden. Vereinzelte körperliche Attacken mussten der zusammengestauchte Leiter des Straßenevangelisationsteams und der bewusstlos geschlagene Hauptpastor über sich ergehen lassen, da sie Gottes Wort verkündigten. Ein abstoßender Höhepunkt meinerseits war, als ein angeheiterter, schwuler Jüngling sich vor seinen begleitenden Schulabgängerinnen outete, indem er mich auf der Freitreppe des Schloßplatzes mit entblößtem erigiertem Glied anging, um erfolgreich das Bezeugen von Jesus Christus zu stoppen.

Die Flucht ergreifend fällt mir zu alledem nicht viel ein, außer Sodom und Gomorrha und einer kürzlich gehörten Predigt von Pastor Mike über den Judasbrief. Folgende YouTube Video-Übersetzung wird von mir, einem sündigen Menschen, anstelle von Volksverhetzung, als liebevolle Warnung vor einer verdienten Bestrafung in der Hölle angesehen. Gerne lösche ich den Beitrag wieder, falls ein Staatsanwalt beweist, dass ich keine Nächstenliebe habe und zum Hochverrat-Schluss kommt meine althergebrachte Meinung verstößt gemäß § 81, wegen Gewalt oder Androhung von Gewalt, gegen den Bestand der Bundesrepublik Deutschland oder die verfassungsmäßige Ordnung des Grundgesetzes.

(Video Minute 24:13) Genauso wie Sodom und Gomorrha und die umliegenden Städte, da sie in der gleichen Weise wie diese der groben Unmoral – Homosexualität und ihrer Bosheit – frönten und fremdem Fleisch nachgingen, das spricht von Männern mit Männern und Frauen mit Frauen. Es ist gleichgeschlechtlicher Sex, es ist ekelhaft, es ist sündhaft, es ist eine große Sünde in den Augen Gottes. Sie werden als Beispiel dafür hervorgestellt, wie man die Strafe des ewigen Feuers erleidet. Das sagt auch, dass die Homosexuellen das Reich Gottes nicht erben werden. Nun werden auch andere Sünden benannt, aber diese Homosexualität war eine schwere Sünde.