Liebe Schachfreunde,

das weltweite Motto der FIDE lautet Gens Una Sumus – Wir sind eine Familie. Aus dieser Familie hat mich heute der Deutsche Staat durch eine weitere Beschneidung meiner Grundrechte ausgeschlossen. Aktuell darf ich in vielen Bereichen nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen, da argumentiert wird, als Ungeimpfter sei ich die Ursache aller Probleme. Selbst Schuld! Genügend Mitmenschen, denen ich persönlich begegne, wähnen in mir den Grund für unsere gespaltene Gesellschaft und nicht in der Regierung, mit immer mehr diskriminierenden Verordnungen. Die in Fußballstadien gesungene Nationalhymne Einigkeit und Recht und Freiheit empfinde ich dabei als Hohn. Wissenschaftlich ist belegt, dass durch Lockerungen belohnte Geimpfte in ihren Treffen ebenso ansteckend sind. Ein Heilsversprechen, welches mit der Durchimpfung der gesamten Bevölkerung verknüpft wird, sehe ich als bekennender Christ als faschistoid an. Totalitäre Machtstrukturen sind mit ihren Plänen durchschaubar. Der Zwang zur Impfung kommt durch die Hintertür. Durch knallharte Regeln werde ich aus meiner eingeschworenen Schachgemeinschaft herausgeworfen. Im Behördendeutsch nennt sich die Daumenschraube Corona-Warnstufe in BW. Mit Inkrafttreten einer 2G Einschränkung bzw. der Verpflichtung zum längeren, teuren PCR-Test werde ich nicht mehr an Mannschaftskämpfen teilnehmen können und wollen, selbst wenn sich ein Sponsor fände. Allein im Oktober habe ich über 100 Euro für Schnelltests ausgegeben, um mir meine gute Laune, aber auch physische und psychische Gesundheit, durch den Besuch meiner Freunde in den Sportvereinen nicht nehmen zu lassen.

Darum verabschiede ich mich für eine dunkle Zeit von meinen langjährigen Schachfreunden (sorry -dinnen gab es weniger) und widme mich mehr MatthiasRuf.Blog. Dort findet sich auch ein 2008 verfasster Fiktionsroman über den Schachmeister Jonathan Fischer auf der Suche nach seiner Traumfrau, die ihn durch viele Länder führt. Die Leser sollen als Ziel des zweisprachigen, literarischen Werks und kostenlosen MP3-Hörbuchs, die unsichtbaren Mächte Kontrolle, Manipulation, Herrschsucht und Eifersucht anhand eines allsehenden Auges, eines Zauberers, einer Hexe und eines Monsters besser erfassen.

Eine Kostprobe meiner Schreibkünste liefere ich als Bankfachwirt zum Schluss mit dem aktuellen Aufruf zur Solidarität anlässlich der kommenden Betriebsversammlung:

Meine Damen und Herren,

bitte sehen Sie es mir nach, gerade mit spitzer Feder zu schreiben. Bei mir ist nämlich der Zorn über das tägliche Leid ausgebrochen. Nun werde ich als Schachspieler nicht kampflos hinnehmen, dass mir am Ende sogar der Arbeitsplatz weggenommen werden soll, weil ich krank sei. Eigentlich bin ich gesund und möchte dies auch bleiben. Grundgesetz und Grundrechte betreffend, sollte kein Sport treibender Bürger einen Impf-Beweis für das Eintrittsrecht ins Schwimmbad oder Fitnessstudio erbringen. Heute habe ich als Jugendtrainer und Tischtennisfan wegen der teuren Tests den Schlüssel zur Sporthalle abgegeben. Den Intensivbetten-Horror, muss ich mir als eine Art Aussätziger selbst zuschreiben lassen. Sich keine Angst machen lassend, besteht meine zu heilende Krankheit darin, keinen mehrfachen Stich in meinen Körper zulassen zu wollen. Mikrobiologischen Substanzen stehe ich kritisch gegenüber. In der Vergangenheit bekam ich selbst bei altbekannten Impfstoffen solche Schmerzen, dass ich einen ganzen Tag lang nicht mehr laufen konnte. Trotzdem trauere ich meinem verstorbenen Hausarzt nach und behaupte keinesfalls, Impfstoffe wären im Kampf gegen Krankheitserreger wirkungslos.

Meinem christlichen Bankvorstand wird einleuchten, dass ich keine Zellen in meinen Körper aufnehmen will, die ursprünglich einmal menschlichen Föten entnommen wurden. In Deutschland sind dies die Vektorimpfstoffe von AstraZeneca und Johnson&Johnson, so der öffentlich-rechtliche Rundfunk, der sich gerade besonders über den abwartenden Joshua Kimmich empört. Der frühere VfB-Spieler und Stuttgarter Einserabiturient darf als Vorbild nicht zweifeln. Dabei könnte durchaus klüger sein, auf bewährte Tot-Impfstoffe zu warten. Ein schnell eingeführtes mRNA-Verfahren ist jüngst in Island verboten worden. Eine hektische Zulassung für ungefährdete Kinder halte ich für verantwortungslos. Der gewählte Kanzler betrachtet sich als Versuchskaninchen. Als Laborratten bezeichnen sich kraftlose Männer mit Herzmuskelentzündungen in Israel. Selbst die Tagesschau berichtete, dass drei Millionen verunreinigter Moderna-Impfdosen vom Rovi-Werk Spanien nach Japan ausgeführt wurden. Auch wenn ich davon nicht betroffen war, möchte ich meinem Ärger Luft lassen, da ich aufgrund des SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung per Mausklick zustimmen durfte, nur zuverlässige Quellen wie das RKI zur Meinungsfindung zu verwenden. Lassen Sie mich einen Witz am Rande machen: ZAHLEN LÜGEN NIE, AUSSER SIE SIND VOM RKI.

Mittlerweile traut sich sogar die Bild Zeitung, die zehn Corona-Irrtümer von Viren-Experte Karl Lauterbach anzuprangern. Auch am Tag der Merkel-Abrechnung auf dem Parteitag des Jungen Union wurde kein Verständnis für die epidemische Notlage gezeigt. Den verlogenen Satz “Das ist alternativlos!” will keiner mehr hören. Nach der Ermächtigungsgrundlage durch das Infektionsschutzgesetz mit wiederholten Lockdowns wird mehr Mitbestimmungsrecht gefordert.

Im Gegensatz zum Niedergang von Parteien liegt mir der Fortbestand meiner Volksbank am Herzen. Als ehemaliger Betriebsrat und Wahlvorstand kümmerte ich mich um die Sorgen und Rechte der Arbeitnehmer. Jeder hat das Recht auf Freiheit und auf Arbeit in Europa. Es darf keine Ungleichbehandlung oder Ausgrenzung aufgrund des Glaubens geben. In einer Demokratie sollte Meinungsfreiheit selbstverständlich sein. Niemand darf in einem Apartheidstaat der Privilegierten benachteiligt werden. Der totalitäre Staat, im Bestreben kleinere Gruppen auszulöschen, darf niemals mehr in Deutschland die Macht ergreifen. Erinnern Sie sich an den Film die Welle?

Mein Antrag zur Betriebsversammlung ist, dass sich meine Kollegen und die Geschäftsleitung mit mir solidarisch erklären, das Menschenmögliche zu tun, damit ich nicht meinen Arbeitsplatz verliere und aus der Bank ausgegrenzt werde. Darum fordere ich ein Nein zur geplanten EU-Corona-Pass-Plicht, zu weiteren diskriminierenden 2G-Regeln und zum Ausschluss aus dem Leben.

Euer Matthias Ruf